Die Leichtathleten erlebten ein phantastisches Wochenende bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Ulm.
Fast alle Saisonziele wurden erreicht, im Fall von Speerwerfer Jan Spieker natürlich um ein vielfaches übertroffen.Nach seiner Qualifikation für die Europameisterschaften in Jerusalem, der Teilnahme am Endkampf und der dortigen Platzierung auf Rang sechs, ging der siebzehnjährige Armine erstmals als Favorit in nationale Titelkämpfe. Bekannt unaufgeregt meisterte er diese Situation wieder hervorragend, mit dem starken Erfolg von Jerusalem im Rücken, genoß er seine Rolle und machte im zweiten Versuch mit 69,04 m, seinem bis dahin zweitbesten Wurfergebnis überhaupt, schon fast alles klar. Bis zum letzten Versuch kam die Konkurrenz lediglich bis 66 m. Als sicherer Deutscher Meister ging er nun volles Risiko, verlängerte den Anlauf ein wenig um mit noch höherem Tempo anzusprinten.Alles passte, der Speer flog und flog ... Und landete bei unglaublichen 74,33 m.
Damit distanzierte er die Konkurrenz souverän, siegte bei dieser nationalen Meisterschaft mit acht Metern Vorsprung.
Gut lief es diesmal auch für Jan Eric Frehe, U 20, überraschenderweise auf der kürzeren Sprintdistanz. Angereist mit der 100 m- Bestzeit von 11,20 Sekunden, was exakt die Normerfüllung bedeutet hatte, konnte er sich im angetretenen 40er Feld gut behaupten. Im zweiten Vorlauf hatte er einen guten Start und belegte erneut seine verbesserte Beschleunigungsphase. Mit guter Technik erzielte er hier Rang fünf, freute sich aber mehr über starke 11,05 Sekunden, womit er dem nächsten Ziel, eine Zeit mit eiber 10 vor dem Komma, doch schon überraschend nahe kam. Das Halbfinale war diesmal noch nicht drin, aber mit einer Verbesserung auf Position 27 gab es ein erfolgreiches Resultat. Den 200 m Sprint ging er mit maximalem Tempo mit hohem Risiko gegen die besten Sprinter an, konnte zunächst sehr gut mithalten, musste dieser Taktik aber am Ende Tribut zollen, und konnte sich dann nicht mehr verbessern.
Zufrieden war Jannik Wienecke, der sich mit 22,98 Sekunden zum ersten Mal für eine Deutsche Meisterschaft im Einzelstart qualifiziert hatte. Nach einer Erkrankung hatte er viel Substanz verloren, konnte aber bis zu den Deutschen Meisterschaften wieder etwas aufbauen und hoffen, nicht ganz außer Form an den Start gehen zu müssen. So war es dann auch erfreulicherweise, gewohnt kraftvoll konnte er in der Kurve beschleunigen und auch, anders als beim letzten 100 m Test, auf der Zielgeraden gut durchkommen. Mit 23,28 Sekunden fehlte nicht soviel zu einer Topzeit, sodass auch Jannik seine ersten Deutschen Einzelmeisterschaften sehr zufrieden abschließen konnte.
Natürlich trifft das auch für das ganze Trainerteam zu, besonders für die begleitenden Trainerinnen Jutta Frommeyer und Arminias Wurftrainerin Leonie Große.
Bilder:
Jan Spieker bei der Siegerehrung
Athleten und Trainerinnen:
Von links:
Wurftrainerin Leonie Große, Jannik Wienecke, Jan Eric Frehe, Jan Spieker, Trainerin Jutta Frommeyer