Die Startgemeinschaft Ibbenbüren/Recke wird ihrer Favoritenrolle gerecht und holt sich auch den Mannschaftstitel bei den Landesmeisterschaften
Nach starken Auftritten in den Einzeldisziplinen holten die Athleten der Startgemeinschaft Ibbenbüren/Recke folgerichtig auch zum ersten Mal eine Mannschaftsmeisterschaft auf Landesebene nach Ibbenbüren und wurden nach dem schwierigen Jahr am Saisonende für ihr Engagement belohnt. In der männlichen U 18 setzten sich die Topathleten im Finale gegen den LC Paderborn und die LG Coesfeld durch, überzeugten mit einer Bestbesetzung in allen Disziplinen und verbesserten auch den Kreisrekord der starken 2003er/ 2002er Jahrgänge noch einmal um über 400 Punkte.
Nach einer Kleinstbesetzung bei der Qualifikation in Coesfeld überraschte das Team die Konkurrenz mit dem Einsatz aller Spezialisten in allen Disziplinen, zusätzlich sicherten alle eingesetzten Athleten evtl. Ausfälle ab, indem sie auch in weniger beliebten Disziplinen im Dienst der Mannschaft äußerst erfolgreich antraten. Auch die Trainer*innen hatten die jeweils besten Möglichkeiten genau berechnet, sodass das Team am Ende doch sehr souverän den erhofften Titel nach Ibbenbüren/Recke holen konnte. Zu absolvieren waren die Disziplinen 100 m, 800 m, Hochsprung, Weitsprung, Kugelstoßen, Speerwerfen und die 4 x 100 m Staffel. Gewertet werden die beiden besten Leistungen in den Einzeldisziplinen, sowie eine Staffel mit der doppelten Punktzahl. Eingegrenzt werden die Möglichkeiten dadurch, dass nur drei Athleten pro Disziplin eingesetzt werden dürfen und jeder Teilnehmer maximal viermal starten darf.
Die Qualität der Mannschaft wurde bereits bei der ersten Disziplin deutlich, Hochsprungspezialist Matthis Kleinhaus, angereist mit einer Bestleistung von 1,84 m, hatte etwas Abstimmungsprobleme beim Anlauf und musste sich mit 1,68 m zufrieden geben. Der vielseitige Nils Horstmeier steigerte sich aber auf die gleiche Höhe und so stimmte die erhoffte Punktzahl wieder. Selbst Jan Spieker, eigentlich ja Speerwerfer, hätte mit 1,64 m auch einen Komplettausfall eines Spezialisten noch ausgleichen können.
Im Kugelstoßen überraschten dann die an Nummer zwei und drei gesetzten Starter. Spezialist Jan Spieker überzeugte erwartungsgemäß mit deutlichem Vorsprung mit 12,52 m, Matthis Kleinhaus, der als M 15er hochstartete und statt mit 4 kg zum ersten Mal mit der 5 kg Kugel stoßen musste, erzielte überraschend 11,38 m. Hoch motiviert verbesserte sich Till Spilker um über einen Meter auf starke 11,11m. Ab da baute das Team seinen Vorsprung in jeder Disziplin weiter aus, alle Spezialisten konnten jeweils die Erwartungen erfüllen, die Zusatzstarter übertrafen manchmal die Spezialisten. Im 100 m Sprint belegten Jannik Wienecke und Tim Mariupolski die ersten beiden Plätze, im Weitsprung gelang das Matthis Kleinhaus und Nils Horstmeier.
Auch die erste Staffel kam in der Besetzung Tim Mariupolski, Jannik Wienecke, Nils Horstmeier und Matthis Kleinhaus gut durch und verbesserte trotz der gewählten Sicherheitswechsel noch einmal die Bestzeit auf 45,02 Sekunden. Im zweiten Team wurden Johannes Dinkhoff, Tom Süssholz, Till Spilker und Jan Spieker, Ersatz Mathis Keller, aufgestellt.
Der Speerwurf ging erwartungsgemäß an Jan Spieker, mit 54,91 m, ebenfalls guten 43,39 m für Nils Horstmeier und 39,77 m unterstrichen die Ibbenbürener ihre aktuelle Klasse.
Auch im abschließenden 800 m Lauf gab es eine starke Teamleistung. Angereist mit dem Spezialisten Tom Süssholz wurden mit Jannik Wienecke und Tim Mariupolski zwei Sprinter an den Start geschickt. Obwohl der Mannschaftssieg nicht mehr gefährdet war, gingen alle motiviert in die letzte Disziplin. Tim Mariupolski erkämpfte sich Rang drei, Tom Süssholz, der ebenfalls als M 15 er hochstartete, war zu schnell angegangen, belegte aber noch fast zeitgleich Platz vier.
Am Ende erkämpften sich die Sieger die Landesmeisterschaft mit über 600 Punkten Vorsprung vor dem LC Paderborn, verbesserten damit auch den Kreisrekord um über 400 Zähler auf 8267 Punkte.
Auch das Trainer*innenteam mit Jutta Frommeyer, Dennis Schwarz und Leonie Große freute sich mit der besonderen Mannschaft.