Lara Keller mit Topzeit im 60 m Finale der U 16 Landesmeisterschaften
Nach zweijähriger Pause konnten im Ahornsportpark in Paderborn zum Abschuss der Hallensaison auch wieder die Titelkämpfe der U 16 durchgeführt werden. Mit zwei Teilnehmern waren die Arminen mit einem ungewöhnlich kleinen Team am Start, wie in allen Vereinen waren vor allem die Jahrgänge 2008, also die Kinder, die vor der Pandemie noch gar nicht richtig im Wettkampfsport angekommen waren und nicht durchgehend gefördert werden konnten, kaum vertreten. Inzwischen sind bei Arminia wieder viele Kinder der Jahrgänge neu eingestiegen, auch die frühere Gruppe um Annabelle Brill, Miriam Kuper und Hanna Kheite, die zu den besten in Westfalen gehören, waren bei den wenigen möglichen Starts schon überraschend nah an den Bereich der geforderten Normen kommen. Da aber wegen der immer noch sehr strengen Regeln im Sportpark auf eine Aufstockung bis zu einer Teilnehmerhöchstzahl verzichtet wurde, wurden die Wettbewerbe der M/W 14 teilweise mit weniger als fünf Teilnehmern durchgeführt.
Nicht so in der M/W 15, dort trafen Lara Keller und Philip Werning auf starke Konkurrenz und wurden angemessen gefordert.
Ganz stark präsentierte sich zunächst Lara Keller im 60 m Sprint mit 15 Konkurrentinnen, dabei die Nummer eins der Deutschen Bestenliste. Angereist mit 8,39 Sekunden hoffte sie auf einen Urkundenrang, obwohl ihr die 100 m der Freiluftsaison eigentlich noch besser liegen. Schon bei der Vorbereitung machte Lara aber einen guten Eindruck, auch die Probestarts verliefen vielversprechend. Im ersten Zeitlauf gelang ihr dann ein guter Start, mit dem bekannt langen Schritt steigerte sie sich dann erheblich und belegte mit ganz starken 8,26 Sekunden Platz zwei. Damit qualifizierte sie sich für den schnellsten Finallauf, insgesamt bedeutete das in einem sehr engen Feld die fünftschnellste Zeit. Im ersten Finallauf konnte sie dann den vierten Platz belegen, damit in 8,32 Sekunden sogar eine Konkurrentin aus dem Vorlauf hinter sich lassen. Im zweiten Finale gab es allerdings noch einige Bestleistungen, am Ende belegte Lara mit Rang sechs einen guten Urkundenrang.
Zufrieden war auch Philip Werning, obwohl er sich noch nicht so wie erhofft steigern konnte. Nach guter Technikentwicklung im Training ging er in Paderborn sehr kontrolliert in den Wettkampf. Sprintstark startete er gut, schaffte alle Hürden sicher, belegte aber nach den Vorläufen in 10,25 Sekunden den unglücklichen dreizehnten Rang und verpasste damit das Finale um einen Platz. Er deutete aber an, dass im Sommer mit erheblichen Steigerungen zu rechnen ist, bereitet sich nun auf die 80 m Kurzhürdenstrecke vor und auch auf die anspruchsvolle 300 m Hürdenstrecke.