DJK-Athleten pulverisieren den U 20 Kreisrekord über 4x100 m
Nach dreijähriger Pause konnten in Horstmar nun auch wieder die Kreismeisterschaften in den Staffelwettbewerben durchgeführt werden. Sehr präsent war die Startgemeinschaft Ibbenbüren/Recke (Arminia, Esch und Recke) und die Startgemeinschaft Ibbenbüren/Esch (Arminia/Esch), die mit Arminias starken Jugendgruppen und dem Escher Tom Süssholz die Pandemie auch in den älteren Startklassen noch in Mannschaftsstärke durchgestanden hat, generell war der Aderlass aber nicht zu übersehen. Wo die Startgemeinschaften antraten, gab es noch einmal Bestleistungen und Rekorde. So starteten die U 20 Sprintspezialisten mit zwei Zielen, die Kurzsprinter „hatten den Auftrag“ den sehr alten Kreisrekord ihrer Vorgänger aus den 90er Jahren zu brechen, der mit 44,24 Sekunden in der Besetzung Daniel Runde, Lars Beilschmitt, Dirk Sandmann und Marc Birken aus Sicht der Trainerin beider Teams, Jutta Frommeyer, nun mal fällig sei. Gesagt, getan. In der gleichen Besetzung, mit der bei den Münsterlandmeisterschaften nach einem Wechselfehler zwar die aktuelle Bestzeit von 44,41 Sekunden aufgestellt worden war, der damalige Versuch, die DM Norm von 43,80 Sekunden zu knacken, aber scheiterte, ging das Quartett am Saisonende noch einmal gut aufgestellt an den Start. Und dieses Mal klappte alles. Startläufer Tim Mariupolski überzeugte mit einem gewohnt guten Start und Kurvenlauf, auf der Gegengerade präsentierte sich Jannik Wienecke stark und es glückte auch der Wechsel auf Topsprinter Jan Eric Frehe. Nach einem sicheren Wechsel auf Lewin Wienecke wurde der Stab perfekt ins Ziel transportiert. Nach einem Blick auf die Uhr kam schnell die Gewissheit, der Rekord von 1993, aufgestellt beim DJK Bundessportfest in Bamberg, ist Geschichte. Mit 43,73 Sekunden lief zum ersten Mal eine U 20 Jugendstaffel des Kreises Steinfurt sogar deutlich unter 44 Sekunden.
Zusätzlich lieferten die Langsprinter. Mit Lewin Wienecke und Jan Eric Frehe verlassen die beiden 2003er Jahrgänge die Jugendklasse, die Startgemeinschaft nutzte aber noch die Möglichkeit, mit ihnen bereits die DM Norm für die 4x400 m Staffel im kommenden Jahr anzugreifen. Vorausgesetzt der Qualifikationsmodus bleibt so wie in diesem Jahr, kann man sich mit 3:38 min. in der Saison 2022 und 2023 für die nationalen Titelkämpfe 2023 qualifizieren. Auch dieses Ziel wurde erreicht, mit dem Startläufer Lewin Wienecke, einem überraschend formstarken Jan Eric Frehe, dem 200 m Spezialisten Jannik Wienecke und dem jungen Escher Tom Süssholz gab es mit 3:35 min. schon die erste DM Norm für die nachrückende U 20- Jugend.
Auch die weibliche U 18 hat sich im Saisonverlauf weiter entwickelt und könnte zukünftig auf diesem Niveau auch bei überregionalen Meisterschaften erfolgreich mithalten. Über 4x100 m konnte sie in Horstmar erstmals unter 52 Sekunden bleiben und sich auch gegen Konkurrenzstaffeln den Titel holen. Mit Lina Saur, Lara Keller, Lotta Tormöhlen und der stark verbesserten Nelly Schmitter am Schluss, siegte das Team in 51,91 Sekunden mit deutlichem Vorsprung.
In der U 14 gefiel die Sprintstaffel der Mädchen ebenfalls. Mit Milla Börgel, Pauline Kraus, Emma Kordsmeyer und Greta Kraus konnte die Vizemeisterschaft errungen werden, trotz einiger Sicherheitswechsel sah man schon erhebliche Fortschritte bei dieser technisch anspruchsvollen Disziplin.
Gut lief es zunächst auch bei den Jungen der Startgemeinschaft, die in diesem Jahr als einzige im Kreis eine Sprintstaffel in dieser Klasse zusammenstellen konnte. Mit Emil Remke, Mika Wessel, Kjell Heiner und Ben Jackson gingen vielversprechende Talente an den Start, mussten aber diesmal eine kleine Enttäuschung hinnehmen. Nach tollen Einzelsprints gab es einen Wechselfehler, der die Disqualifikation zur Folge hatte.
In den Langstaffeln vertraten die weibliche U 14 und die Männerklasse die Startgemeinschaft. Mit den Arminen Greta Kraus, die als Nichtspezialistin auf der Mittelstrecke einen guten Lauf zeigte, Fenja Mutert auf Position zwei, die besonders am Schluss noch viel für die Zeit tat und Milla Börgel, die in einem langen Positionskampf viel Kraft ließ, sich am Ende aber durchsetzen konnte, belegte das Team den dritten Platz.
Auch in der Männerklasse war Ibbenbüren seit langem wieder mit einer 3x1000 m Staffel dabei, mit Felix Tenberg und den U 20-Jugendlichen Jan Keller und Mathis Keller ging der Titel konkurrenzlos nach Ibbenbüren.