ksk 2019 02 960x90

ksk 2019 02 468x60

B1: 14. Meisterschaftsspiel gegen Cheruskia Laggenbeck

Pflichtsieg im Nachbarschaftsderby

Nach dem berauschenden Sieg beim Spitzenreiter in Lotte war für unsere B1 im nachgeschobenen Montagsspiel des 15. Spieltages wieder Ligaalltag angesagt. Wie bereits in der Hinrunde fand die Begegnung gegen die Cheruskia erneut auf dem Kunstrasenplatz in Laggenbeck statt. Nachdem Lotte bereits am Samstag drei Punkte auswärts gewonnen hatte, mussten unsere Jungs nun nachlegen.

Die Partie war kaum angepfiffen, da stand es auch schon 1:0 für unser Team. Mathis hatte in der zweiten Minute aus zentraler Position abgezogen und den Ball am schlecht postierten Gästetorwart vorbei im Tor untergebracht. Laggenbeck versuchte trotz des frühen Rückstandes das Spiel offen zu gestalten und suchte ebenfalls den Weg nach vorne. Nach zwei Siegen aus den letzten beiden Begegnungen bestand auch kein Anlass, sich ausschließlich hinten reinzustellen. So entwickelte sich zunächst ein munteres Spiel, das jedoch von vielen Ungenauigkeiten geprägt war. Im Anschluss an eine von Joscha getretene Ecke war Felix in der 10. Minute mit dem Kopf zur Stelle und brachte die Arminia bereits mit 2:0 in Führung. Laggenbeck steckte jedoch auch jetzt nicht auf und erspielte sich in der Folgezeit eigene Torchancen. Ausgangspunkt waren zumeist Standardsituationen und lang nach vorne geschlagene Bälle, die der ungewohnt unsicheren Arminenabwehr durchaus Probleme bereiteten. Während Laggenbeck jedoch aus den eigenen Möglichkeiten kein Kapital schlug, bestrafte David gleich zweimal inkonsequentes Abwehrverhalten des Gegners. In der 24. Minute tanzte er beim 3:0 die gesamte Hintermannschaft der Cheruskia aus und in der 38. Minute schloss er ein Solo über den halben Platz mit dem 4:0 ab. Mit dieser beruhigenden Führung ging es in die Pause.

Laggenbeck ließ sich auch nach Wiederanpfiff nicht hängen und trat gleich den Weg nach vorne an. In der 49. Minute wurden die unermüdlichen Gäste durch das 4:1 belohnt. Nach einem ungeschickten Zweikampf im Strafraum hatte der Schiedsrichter auf Elfmeter entschieden, den der Mannschaftskapitän des Gegners souverän verwandelte. Unsere Mannschaft wirkte durch das Gegentor verunsichert und agierte zunehmend nachlässig. Da auch der Gegner zunächst wenig Produktives nach vorne zustande brachte, verflachte die Partie in der zweiten Halbzeit deutlich. Wie aus dem Nichts fiel dann auch das 4:2. Nach einer Flanke von rechts stand ein Laggenbecker Spieler plötzlich sträflich allein gelassen im Strafraum und hatte anschließend wenig Mühe das Spielgerät im Tor unterzubringen. Die Arminia hatte sich mittlerweise der Spielweise des Gegners angepasst und agierte ebenfalls fast ausschließlich mit langen Bällen, die nur selten einen Abnehmer fanden. Das sonst flüssige Kombinationsspiel fand kaum noch statt und so war es wenig verwunderlich, dass sich in der letzten Viertelstunde am Spielstand nichts mehr änderte.

Kurz vor Schluss brachte allerdings der Schiedsrichter noch einmal Unruhe in die Partie als er einen Laggenbecker Spieler wegen einer kritischen Anmerkung für fünf Minuten des Feldes verwies. Überhaupt darf man die Schiedsrichterleistung durchaus kritisch sehen. Das in jeder Phase oberlehrerhafte Verhalten des Referees sorgte immer wieder für unnötige Spielunterbrechungen und führte nicht zuletzt dadurch auf beiden Seiten zu einer Verunsicherung der Spieler. So kann man auch ein absolut fair geführtes Spiel kaputtpfeifen. „Egal, Mund abwischen und weiter!“, formulierte ein Arminenanhänger mit Blick auf den Endstand. Dem ist wohl kaum etwas hinzuzufügen. Allerdings erwartet vermutlich nicht nur der Trainer von der Mannschaft eine erheblich Leistungssteigerung in den kommenden Partien, sonst könnte es wieder eng werden.

Tore: 1:0 Mathis (2.), 2:0 Felix (12.), 3:0 David (24.), 4:0 David (38.), 4:1 (49.), 4:2 (62.)

Kader:  Mathis Breher, Tom Bruns, Tom Keller, Elia León-Kettner, Jan Lunemann, Joscha Lüttel, Calvin Nowak, Felix Pax, David Praetorius, Finn Przesang, Janis Raker, Mika Schmiemann, Lucius Spilker, Lewin Wienecke, Patrick Winter