Voss und Frehe begeistern bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der U18/U20 in Ulm
(pd) Einen krönenden Saisonabschluss gestalteten sich die Trainingskollegen Johannes Voss (Tus Recke) und Jan Eric Frehe (DJK Arminia Ibbenbüren) am vergangenen Wochenende in Ulm beim höchsten nationalen Wettkampf, den Deutschen Jugendmeisterschaften der U18 und U20. Beide Leichtathleten trainieren seit einigen Jahren gemeinsam bei Jutta Frommeyer und hatten sich bereits Mitte Juni mit der 4 x 400-Meter-Staffel für die deutschen Meisterschaften qualifiziert.
Nun traten beide auch in ihren Einzeldisziplinen bei der höchsten deutschen Meisterschaft an. Johannes Voss hatte sich dabei sowohl bei den 200-Metern als auch im Langsprint über 400 m qualifiziert. Bereits am Freitag standen die Vorläufe bei den 400 Metern an. Angereist mit einer persönlichen Bestzeit von 51,2 Sekunden musste er sich mit 30 Mitstreitern bei Temperaturen über 35 °C um die Teilnahme an den Finalläufen messen. Im dritten und schnellsten Vorlauf der insgesamt vier Vorläufe startete Voss auf der ungeliebten Außenbahn. Und er managte diese Herausforderung bestens! Mitgerissen von der Schnelligkeit dieses Vorlaufes unterbot er seine eigene Bestzeit um über eine Sekunde und blieb mit 49,93 Sekunden als Vierter dieses Vorlaufs unter 50 Sekunden. Durch diese überraschende Leistungsexplosion qualifizierte er sich als Zeitschnellster für den B-Finallauf. Dieser war für den Folgetag angesetzt, musste allerdings aufgrund eines Gewitters um 90 Minuten verschoben werden. Trotz der wetterbedingten Einschränkungen bestätigte Voss seine Leistung noch einmal sehr eindrucksvoll und erreichte dank fulminantem Endspurt als Zweiter des B-Finallaufs die Ziellinie. Mit einer Zeit von 50,09 Sekunden wurde er damit insgesamt zehntbester Langsprinter der U18.
Jan Eric Frehe wollte dies seinem Trainingskollegen gleich tun und startete am Sonntag in der kürzeren 200-Meter-Sprintdisziplin. Auch Frehe war mit einer neuen persönlichen Bestzeit angereist und erhoffte sich viel. Leider spielte bei ihm nun das Wetter in Ulm total verrückt. Ein Unwetter machte lange den kompletten Wettkampfablauf am Sonntag fraglich. Nur mit Hilfe zahlreicher Helfer und der Ulmer Feuerwehr konnte das Stadion überhaupt wieder für den Wettkampf hergerichtet werden. Da ein zweites Unwetter prognostiziert war, entschied sich der Veranstalter dazu, den 200 Meter Sprint als Zeitendlauf ohne Vorlauf und Finallauf ablaufen zu lassen. Das erforderte von allen Athleten ein Umstellen ihres Wettkampfmodus und verlangte sofortige Höchstleistung bei regennasser Laufbahn. Jan Eric Frehe ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen und kam als Vierter seines Laufs mit einer unter diesen Umständen bemerkenswerten Leistung von 23,35 Sekunden ins Ziel. Damit ließ er einige Athleten mit schnelleren Jahresbestzeiten hinter sich. Johannes Voss verzichtete aus möglichen Verletzungsgründen leider komplett auf seinen Start bei der kürzeren Sprintstrecke. Trainerin Jutta Frommeyer schaut mehr als zufrieden auf ihre Athleten und auf eine vielversprechende neue Saison.