13 Titel und Bestmarken für Arminias Sprint- und Sprungspezialisten, Erster Schritt für Sprinterin Lara Keller zur nationalen Meisterschaft
Beim Meisterschaftsstart für die Sprinter*Innen und Springer*Innen in Rheine sicherten sich die Arminen der AK 14 und älter nicht nur 13 Titel sondern überraschten auch mit einer Vielzahl von Bestleistungen in allen Startklassen. Dabei überzeugten die bekannten Leistungsträger ebenso wie die Nachrücker und neue junge Sportler, die in den letzten beiden Jahren ohne geordneten Wettkampfbetrieb in Trainingsgruppen neu einen Zugang zur Wettkampfleichtathletik finden konnten und nun ihre ersten Starts absolvieren.
In den Blickpunkt rückte zunächst aber die junge Lara Keller, W 15. Dem fleißigen Sprinttalent war schon eine überregionale Perspektive bescheinigt worden, in Rheine gelang ihr aber dann unerwartet früh der Sprung in die erweiterte nationale Spitze. Zunächst unterbot sie im 100 m Sprint mit etwas zuviel Rückenwind die Norm für die Deutschen Meisterschaften. Gefordert werden u.a. 12,80 Sekunden, in Rheine setzte sie sich souverän in 12,72 Sekunden durch. Mit 2,9 m/Sekunde Rückenwind berechtigt das aber nicht zur erhofften DM -Teilnahme, 2,0 m/Sekunde Unterstützung sind maximal erlaubt. Im 300 m Debüt machte Lara dann den starken Saisoneinstieg in der W 15 aber perfekt, mit 42,51 Sekunden unterbot sie die Norm von 42,70 Sekunden auf dieser neuen Strecke und ist nun das nächste Talent, dass die DJK Arminia Ibbenbüren voraussichtlich auf nationaler Ebene vertreten kann. Um eine vielseitige Ausbildung junger Talente zu unterstützen, fordert der DLV in dieser Altersklasse allerdings noch eine Zusatzleistung aus einem anderen Disziplinenblock, anbieten würde sich dafür der Weitsprung.
Auch alle anderen Arminen konnten mit Bestleistungen glänzen, Jan Eric Frehe steigerte sich als Meister im 100 m Sprint der U 20 auf gute 11,35 Sekunden und knüpfte beim zweiten Titelgewinn technisch verbessert über 200 m mit 22,81 Sekunden an seine starken Ergebnisse aus 2020 an. Im gleichen Lauf steigerte sich Jannik Wienecke in der U 18 auf sehr gute 23,09 Sekunden und unterstrich seine Ambitionen, in diesem Jahr erstmals im Einzelrennen national angreifen zu wollen, gefordert werden hierfür auf seiner neuen Spezialstrecke 23,00 Sekunden. Im 100 m Sprint siegte er in 11,54 Sekunden vor den Vereinskameraden Jan Spieker, der mit 11,72 Sekunden noch einmal seine herausragenden Schnelligkeitsfähigkeiten im Deutschen Werferlager unterstrich, und Nils Horstmeier, der mit 11,97 Sekunden ebenfalls erstmals unter 12 Sekunden blieb. Überraschend erzielte Johannes Dinkhoff 12,66 Sekunden, bisher in einer Breitensportgruppe aktiv, hat er nun auch den Weg auf die Bahn gefunden und könnte langfristig vielleicht sogar die Top-Staffel ergänzen.
Eine Klasse für sich waren auch die Vertreterinnen der weiblichen U 16 und U 18. Auch die Trainingspartnerinnen von Lara Keller, die in den Einzelstarts bisher noch nicht überregional erfolgreich waren, konnten sich überwiegend erheblich steigern und jeweils den Titel in einer Disziplin erringen. Lina Saur überraschte mit ihrem ersten Kreismeistertitel im 100 m Sprint der U 18, als Angehörige des jüngeren Jahrgangs verbesserte sie sich von 13,69 Sekunden auf 13,44 Sekunden. Lotta Tormöhlen siegte beim 200 m Debüt in 27,98 Sekunden vor Lina Sauer, Emily Jackson siegte im Ballwerfen der W 15 mit 41 m. Verbessert setzte sich Matthis Kleinhaus im 110 m Hürdensprint der U 18 mit guten 16,18 Sekunden durch, den zweiten Titel gab es bei schwierigen Windverhältnissen im Weitsprung mit 6,06 m. In den Sprungdisziplinen gefiel Philip Werning mit dem Hochsprungtitel in der M 15 und der Vizemeisterschaft im Weitsprung, in beiden Disziplinen steigerte er sich deutlich.
In der U 14 verbesserte sich Amelie von der Heide als Vizemeisterin auf 1,40 m im Hochsprung, Annabelle Brill überraschte mit dem dritten Platz in ihrem ersten 100 m Sprint. Sein Wettkampfdebüt gab Felix Tenberg in der Männerklasse über 800 m, ohne Konkurrenz lief er 2:30 min.Er wird nun verschiedene Strecken testen, um dann auch höherklassige Wettbewerbe bestreiten zu können. Mangels Konkurrenz gab es in vielen Klassen, in denen die Arminen nicht selbst in Gruppenstärke antraten, keine spannenden Wettbewerbe, die unerwartet vielen Bestleistungen sind aber aussagekräftig, bedeuten sie doch überwiegend die Qualfikation zu den Landesmeisterschaften.