Erfolgsgeschichte der B-Jugend bleibt (vorerst) ohne Happy End
Stets das Ziel vor Augen, wenigstens einmal im Leben Bezirksligafußball spielen zu dürfen, war der Jubel unserer B-Jugend am Ende der vergangenen Saison entsprechend groß, als der Aufstieg nach einer spannenden Qualifikationsrunde feststand. Für viele Spieler war es auch die Belohnung für einen seit Jahren ausgeprägten Teamgeist sowie attraktiven und qualitativ hochwertigen Jugendfußball. Endlich einmal Bezirksligaluft schnuppern, endlich einmal andere Mannschaften kennenlernen und dadurch neue Erfahrungen sammeln, endlich einmal Fußball spielen und nicht nur kämpfen. Von diesen und ähnlichen Gedanken begleitet startete die von Andreas Biekötter und seinem Trainerteam zusammengestellte Mannschaft durchaus hoffnungsvoll in die neue Saison. Eine Saison, die jedoch anders verlaufen sollte, als es irgendjemand hätte voraussagen können.
Gut gestartet, zwischenzeitlich den Faden verloren, in die Spur zurückgefunden und gerade zu Beginn des Jahres von erheblichen Verletzungssorgen geplagt. So lässt sich der Saisonverlauf bis zum 4. März grob zusammenfassen. Viele Nackenschläge mussten unsere Jungs verdauen und sind trotzdem immer wieder aufgestanden. Erst ein 120 – 160 Nanometer großes Virus zwang sie und auch alle anderen Mannschaften endgültig in die Knie. Die schönste Nebensache der Welt musste hinter unser höchstes Gut, unsere Gesundheit zurücktreten … und das ist auch richtig so.
Was bleibt von dieser Saison? In einer begradigten Tabelle belegen unsere Jungs den vierten Tabellenplatz. Sie haben die Lokalderbys gegen Eintracht Mettingen und die ISV für sich entschieden und konnten nicht nur dadurch nachweisen, dass dieser Jahrgang zum Besten zählt, was das Tecklenburger Land zu bieten hat. Neben dem erkennbaren sportlichen Erfolg sahen sich aber auch alle Beteiligten in ihrer Ahnung bestätigt, dass Bezirksligafußball tatsächlich etwas Besonderes ist. Und diese Erfahrung kann den Jungs und uns Eltern trotz der unvollendeten Saison niemand nehmen. Gleichzeitig sollten diese Erfahrung und das Gefühl, etwas Liebgewonnenes vermisst zu haben, Ansporn genug sein, dem Verein auch im kommenden Jahr die Treue zu halten und einen neuen Anlauf in der A- oder der B-Jugend zu nehmen. Schließlich braucht jede Geschichte ein echtes Happy End.