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Erster Testwettkampf in Ibbenbüren

Samira Attermeyer und Matthis Kleinhaus gefallen mit starken Sprüngen, junge Kampfrichter erhalten ihre Ausweise

Kurz vor den Sommerferien ermöglichte das Organisationsteam der DJK -Leichtathleten mit einem  angemessenen Hygienekonzept nach 2020 erneut einen Start bei einem kleinen Wettkampf im Stadion in Schierloh. Erst seit wenigen Wochen gibt es zunehmend Wettkampfangebote, einige Talente testeten erstmals nach einjähriger Wettkampfpause.

Wie in Westfalen noch üblich, waren die Vorlage eines Testes und das Einchecken per FLVW-App erforderlich, um aufs Gelände zu kommen, in drei komplett getrennten Bereichen wurde der Hochsprung, der Weitsprung und das Speerwerfen angeboten. Obwohl insgesamt nur 30 Sportler starteten, war die Veranstaltung hochklassig, auch sechs Landeskader nutzten die Gelegenheit.

Im Hochsprung der M 15 gefiel wieder der Armine Matthis Kleinhaus, der mit 1,80 m die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften bestätigte. Die gleiche Höhe erreichte erstmals der Lengericher Fynn Haudeck, M 16. Das Sprungtalent war im vergangenen Jahr überraschend nicht in den Landeskader aufgenommen worden und konnte im Winter entsprechend kein Techniktraining durchführen, deutete auf dieser Basis in Ibbenbüren sein außergewöhnliches Potenzial an.

Im Weitsprung startete Samira Attermeyer einmal wieder auf der alten Heimatanlage. Die frühere Arminin hatte sich nach einem Wohnortwechsel der LG Olympia Dortmund angeschlossen und zuletzt mit ihrem ersten Sechs-Meter-Sprung den Anschluss an die nationale Spitze in der U 18 geschafft. In Ibbenbüren erzielte sie bei leichtem Gegenwind ebenfalls gute 5,79 m.

Überhaupt waren es diesmal die Springer, die besonders überzeugten. In der M 14 gefiel der Riesenbecker Theo Walter mit 5,29 m im Weitsprung, in der W 14 die Emsdettenerin Maria Jara Kamp mit 4,89 m. Lara Schirmbeck vom gleichen Verein überwand in der AK 15 gute 1,56 m im Hochsprung, der Armine Nils Horstmeier steigerte sich im Weitsprung der U 18 auf 5,78 m.

Möglich wurde der Wettkampf wieder durch das große Engagement vieler Helfer. Im Rahmen der Veranstaltung kamen auch neue junge Kampfrichter zum Einsatz, die im letzten Sommer ihre Ausbildung absolviert hatten und nun im würdigen Rahmen ihren Kampfrichterausweis von Arminias Kampfrichterwart Hermann Kleinhaus und dem stellvertretenden Abteilungsleiter Benjamin Stermann überreicht bekamen.

Die DJK Arminia Ibbenbüren bietet in diesem Jahr wieder eine regelmäßige Abnahme des Sportabzeichens an.
Zunächst starten wir mit zwei Stadionterminen noch vor den Sommerferien. 
Kinder und Eltern sind herzlich eingeladen. 
 
Termine:
 
Samstag,  12. Juni
Samstag,  19. Juni 
 
jeweils von 14:15-16:15 Uhr 
 
Wir bitten um eine formlose Anmeldung mit Namen, Adresse, Telefonnummer,  sofern keine Mitgliedschaft im Verein besteht. 
 Die Angaben zur Adresse und Telefonnummer kann am Samstag auch durch Abgabe eines Zettels erfolgen,  vier Wochen nach der letzten Teilnahme werden die Daten vernichtet. 
 
Vereinsmitglieder melden sich bitte vorab namentlich an bei:
 
Marcel Richter: 015146613111
Kreisrekord für Matthis Kleinhaus

Am vergangenen Wochenende nutzten zwei Leichtathleten der DJK Arminia Ibbenbüren die Möglichkeit, außerhalb der Wertung an den niedersächsischen Meisterschaften im Blockwettkampf teilzunehmen und wussten mit starken Resultaten zu überzeugen. 

Philip Werning ging in der Altersklasse der 14-jährigen Jungen im Blockwettkampf Sprint/Sprung an den Start. Der Wettkampf diente insbesondere als eine Leistungsbestimmung im ersten Jahr der Altersklasse U16. Erstmalig über die längeren Sprintdistanzen an den Start gehend überzeugte Philip mit Zeiten von 13,57 Sekunden über 100 m sowie 13,46 Sekunden über 80 m Hürden. Mit einer Weite von 24,23 m im Speerwurf gelang ihm ebenfalls ein gutes Resultat mit dem nun 600 g wiegenden Wurfgerät. Doch insbesondere in den Sprungdisziplinen konnte er seine Stärke ausspielen und viele Punkte sammeln. So stellte er im Weitsprung mit einer Weite von 4,79 m eine neue persönliche Bestleistung auf. Auch im Hochsprung wuchs der junge Athlet von Höhe zu Höhe über sich hinaus und überquerte schließlich 1,52 m. Diese Leistung ist umso beachtlicher, da die Körpergröße von Phillip lediglich 1,55 m beträgt. An der nächsten Sprunghöhe von 1,56 m scheiterte er nur knapp. Am Ende des Tages standen für ihn nach einem ausgeglichenen Mehrkampf 2305 Punkte zu Buche. 

In der Altersklasse der 15-jährigen Jungen startete Matthis Kleinhaus ebenfalls im Blockwettkampf Sprint/Sprung. Nachdem er am vorherigen Wochenende bereits im Hochsprung sowie im Weitsprung die Qualifikation für die deutschen U 16 Meisterschaften erreichen konnte, waren die Erwartungen an diesen Mehrkampf hoch. Er erwischte einen perfekten Start in den Wettkampftag und pulverisierte über die 80 m Hürden seine ehemalige Bestleistung von 12,67 Sekunden und überquerte nach grandiosen 11,89 Sekunden als erster seines Laufes die Ziellinie. Hiermit war der Grundstein für ein gutes Gesamtresultat gelegt. Im anschließenden Hochsprung-Wettbewerb, der seine große Stärke ist, ließ das junge Talent zwar einige Punkte liegen, überquerte jedoch die beachtliche Höhe von 1,76 m. 

Im folgenden 100 m Sprint konnte Matthis seine Bestleistung um drei Zehntelsekunden auf 12,53 s steigern. Die anvisierte Norm für die deutschen Meisterschaften im Blockwettkampf Sprint/Sprung (2800 Punkte) rückte damit immer weiter in greifbare Nähe. Anschließend meisterte der sprungstarke Athlet 5,93 m im Weitsprung. In dieser Disziplin hatte er sich zuvor eine Weite jenseits der 6 m Marke vorgestellt. Dennoch war er mit dieser Leistung weiter auf dem Kurs zur Normerfüllung. In der letzten Disziplin des Tages, dem Speerwurf, wuchs Matthis erneut über sich hinaus. Er verbesserte seine erst eine Woche alte Bestmarke um über 2 m auf 44,78 m. Insgesamt standen somit 2893 Punkte zu buche. Hiermit erfüllte er nicht nur die Norm für die deutschen Meisterschaften der Altersklasse U16 im Blockwettkampf Sprint/Sprung deutlich, sondern stellte auch einen neuen Kreisrekord auf. Beachtlich ist, dass der ehemalige Kreisrekord zuvor 18 Jahre Bestand hatte. Die Punktzahl ist aktuell gleichbedeutend mit dem dritten Platz der deutschen Jahresbestenliste in dieser Altersklasse. Da der junge Athlet insbesondere in den Sprungdisziplinen nicht sein volles Leistungsvermögen abrufen konnte, erhoffen er und seine Trainer sich bei den deutschen Meisterschaften eine weitere Leistungssteigerung.

Drei DM-Normen für die DJK Arminia Ibbenbüren

Am vergangenen Wochenende nahmen drei Athleten der DJK Arminia Ibbenbüren an dem Kaderwettkampf des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen teil, der einen Ersatz der pandemiebedingt entfallenen westfälischen Meisterschaften darstellte. Im Wattenscheider Lohrheidestadion traten die erfolgreichsten Athleten Westfalens im Rahmen der diesjährigen Ruhr Games gegeneinander an und die Ibbenbürener Athleten wussten zu überzeugen. 

Den Anfang machte Matthis Kleinhaus. Das vierzehnjährige Sprung- und Mehrkampftalent startete in vier Disziplinen und sorgte direkt zu Beginn für einen Paukenschlag. Angereist mit einer Weitsprungbestleitung von 5,83 m flog der junge Athlet auf eine neue Bestleistung von 6,27 m. Diese bedeutete nicht nur Platz zwei in dem starken Teilnehmerfeld, sondern auch die unerwartete Normerfüllung für die nationalen Titelkämpfe im September dieses Jahres in Hannover. 

Dieses Ergebnis beflügelte ihn auch für seine darauffolgende Paradedisziplin - den Hochsprung. Nach intensivem individuellem Einzeltraining im Winter mit seinem Hochsprungtrainer Dennis Schwarz war die Normerfüllung für die deutschen U16-Meisterschaften (1,80 m) das erklärte Ziel. Mit technisch exzellenten Sprüngen zeigte der junge Athlet, dass er auf einem neuen Leistungsniveau angekommen ist. Er pulverisierte seine alte Bestmarke von 1,75 m, sodass er nicht nur die anvisierte Norm, sondern ebenfalls die nächste Höhe von 1,84 m übersprang. Auch bei der Höhe von 1,88 m zeigte er aussichtsreiche Sprünge. Mit seiner neuen Bestleistung siegte er in Wattenscheid und belegt aktuell den dritten Platz in der deutschen Jahresbestenliste seiner Altersklasse. 

Auch in den Wurfdisziplinen zeigte er starke Resultate. Im Speerwurf beförderte er das 600 g schwere Wurfgerät auf eine Weite von 42,41 m und belegte damit den zweiten Platz. Dieses Ergebnis war umso wichtiger, da für die Teilnahme an den nationalen Titelkämpfen neben der Normerfüllung in der Hauptdisziplin auch eine Ausgleichsnorm aus einem anderen Disziplinenblock gefordert ist. Diese erfüllte Matthis mit seiner Leistung. Auch im Diskuswurf zeigte er mit einer Weite von 31,61 m eine gute Leistung, welche den vierten Platz bedeutete. 

In der Altersklasse der männlichen U18 ging auch Jan Spieker mit dem Ziel an den Start, direkt im ersten Wettkampf der Saison die geforderte Normweite für die Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften zu erreichen. Ein sehr hoch gestecktes Ziel, da das Speerwurftalent der DJK Arminia Ibbenbüren erstmals mit dem schweren 700 g Speer an den Start ging und die Norm (58 m) nah an seiner Bestleistung mit dem leichteren 600 g Speer liegt. Dennoch gingen Spieker und seine Trainer zuversichtlich in den Wettkampf, hatte er im Training doch bereits vielversprechende Würfe gezeigt. Im ersten Versuch warf er den Speer auf 55,59 m, ein solider Einstieg in den Wettbewerb, bei dem die dynamischen und technisch komplexen Abläufe dieser Disziplin noch nicht perfekt harmonierten. Auch in den folgenden drei Versuchen konnte er die Leistungen, die er in Trainingswürfen gezeigt hatte, noch nicht abrufen. Im 5. Versuch gelang Spieker dann ein sehr guter Wurf, bei dem sein Speer auf eine fantastische Weite von 59,19 m flog. Mit dieser Weite konnte er den Wettbewerb deutlich für sich entscheiden. Die Freude über die Erfüllung der Normweite war allerding noch größer. Sein nächstes Ziel in der Vorbereitung auf die Deutschen Jugendmeisterschaften ist es jetzt, die 60 m-Marke zu knacken, möglichst bereits auf dem nächsten Wettkampf in zwei Wochen.

Auch Jan Eric Frehe konnte nach langer Wettkampfpause wieder in die Saison starten und testete über 200 m und 400 m.

Beim Auftakt in Olfen hatte er bei Regen, Kälte und vier m/s Gegenwind einen kontrollierten 200 m Sprint in 23,62 Sekunden absolviert. In Wattenscheid wählte er die Stadionrunde. Trotz großer Erfolge im 200 m Sprint sieht er dort seine langfristige Perspektive. Der U18-Westfalenmeister des Vorjahres konnte sich als Angehöriger des jüngeren Jahrgangs nun auch in der Altersklasse U20 durchsetzen. Nach gutem Start und technisch überzeugendem Lauf musste er auf den letzten 50 m das Tempo diesmal noch etwas rausnehmen, überquerte die Ziellinie aber schließlich in guten 51,35 Sekunden.

Nach einigen Schwerpunkteinheiten im speziellen Ausdauerbereich hofft er im Saisonverlauf die 50-Sekundenmarke angreifen zu können. 

Diese hervorragenden Ergebnisse waren die Belohnung der beteiligten Athleten und Trainer*innen für ein konsequentes und individuelles Training auch in schwierigen Zeiten. Insbesondere die hervorragende Trainingsplanung sowie die intensiven Bemühungen der leitenden Trainerin Jutta Frommeyer, den Trainingsbetrieb aufrecht erhalten zu können, ermöglichten den Athleten auch in diesem Winter eine optimale, sehr individuelle Vorbereitung auf die Saison trotz der erschwerten Bedingungen.